Die deutsche Wirtschaft hat in den letzten Jahren mit geringem Wachstum zu kämpfen und belegt unter den G7-Wirtschaften den letzten Platz. Ökonomen prognostizieren, dass die wirtschaftliche Leistung Deutschlands im Jahr 2025 voraussichtlich auf einem ähnlichen Niveau bleiben wird wie vor der COVID-19-Pandemie.

Dieser negative Trend spiegelt strukturelle Probleme wider, die sich nach der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine weiter verschärft haben. Die größten Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft sind das geringe Produktivitätswachstum, die alternde Bevölkerung sowie hohe Energie- und Rohstoffkosten. Diese Faktoren bremsen die Wettbewerbsfähigkeit und erhöhen den Druck auf Unternehmen. Zudem bleibt der Übergang zu erneuerbaren Energien besonders für den Industriesektor kostspielig und komplex.

Was sagen die Prognosen? Laut dem renommierten ifo-Institut ist weiterhin unklar, ob die aktuelle Phase der Stagnation eine vorübergehende Schwäche oder eine dauerhafte und schmerzhafte Transformation der Wirtschaft darstellt. Das Institut skizziert zwei Szenarien:

Das pessimistische Szenario prognostiziert, dass das BIP sowohl 2025 als auch 2026 nur um 0,4 % wächst.

Das optimistische Szenario erwartet ein Wachstum von 1,1 %.

Das Wachstum der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich verlangsamt, doch laut dem Chefvolkswirt der Commerzbank ist „das Inflationsproblem noch nicht gelöst.“ Ökonomen gehen davon aus, dass die Inflation im Jahr 2025 weiterhin über der Zwei-Prozent-Schwelle bleiben wird.

Und obwohl erwartet wird, dass die Verbraucher mehr ausgeben, wird ihr Konsum nicht so stark wachsen wie erhofft – trotz steigender Reallöhne bleibt unter den Menschen eine Unsicherheit hinsichtlich ihrer zukünftigen Beschäftigung bestehen.

Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen, die wir skizziert haben, dürfen die Stärken Deutschlands nicht übersehen werden. Auch im Jahr 2025 bleibt es ein zentraler Markt für Unternehmer – nicht nur aus Mittel- und Osteuropa. Aber warum?

Im Ease of Doing Business-Ranking erzielt Deutschland 79,7 Punkte und belegt den 22. Platz. Zum Vergleich: Die Tschechische Republik erreicht 76,3 Punkte und liegt auf dem 41. Platz.

Im Gegensatz zu 2017, als der Markt gesättigt war und das wirtschaftliche Wachstum zu einem intensiven Wettbewerb führte, sieht die Lage heute anders aus. Die wirtschaftliche Stagnation hat dazu geführt, dass weniger ausländische Unternehmen eine Expansion anstreben – und genau das eröffnet Chancen für neue Marktteilnehmer.

Viele Branchen, darunter grüne Technologien, digitale Transformation und spezialisierte Dienstleistungen, bleiben auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten attraktiv. Obwohl der Markt nicht mehr so dynamisch ist wie noch vor einigen Jahren, bietet er mit 120 Millionen Verbrauchern und einer starken Kaufkraft weiterhin erhebliche Chancen für Unternehmen, die bereit sind, den Anforderungen des modernen Konsumenten gerecht zu werden.

Die größten Segmente im deutschen E-Commerce sind:

Vergessen wir nicht, dass der Eintritt in den deutschen Markt praktisch die Tür zur gesamten DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) öffnet. Diese drei Länder teilen nicht nur starke Volkswirtschaften, sondern auch einen hohen Lebensstandard und ein stabiles politisches Umfeld. Die Bevölkerung der DACH-Region hat die 100-Millionen-Marke überschritten, und die gesamte Kaufkraft erreichte 2024 über 3 Billionen Euro.

Die Region verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur, und eine Expansion bedeutet Zugang zu einem breiten Markt mit hoher Kaufkraft – eine vielversprechende Gelegenheit für Unternehmen, die nach Wachstum und Expansion streben. Während einzelne Länder mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert sind, bleibt die DACH-Region insgesamt ein starker und zukunftsträchtiger Markt für die Entwicklung des E-Commerce.

Als größte Volkswirtschaft der Region bleibt Deutschland der wichtigste Handelspartner für viele Länder, während Österreich und die Schweiz Chancen in den Bereichen Innovation, Finanzen und Technologie bieten.

Die Vorbereitung auf eine Expansion nach Deutschland im Jahr 2025 (wie in jedem anderen Jahr) erfordert eine gründliche Planung und die Berücksichtigung zahlreicher Faktoren. Wie es so schön heißt: „Vorbereitet sein ist die halbe Miete“ – die Grundlage bildet eine detaillierte Analyse des Marktes, der Wettbewerber, der Vorschriften und weiterer entscheidender Aspekte.

Die gute Nachricht ist: Sie müssen diesen Schritt nicht allein gehen! Wenn Sie eine Expansion in Betracht ziehen und ein klareres Verständnis des deutschen Marktes benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.